Besenreiser-Behandlung mit Laser

Laser-Licht verschweißt die unerwünschten Äderchen

Mit dem medizinischen Laser werden Besenreiser verschweißt und vom Körper dann selbststänsdig abgebaut.

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Wenn die Oberschenkel feine durchscheinende Äderchen zieren, fragen sich viele Frauen, wie sie die lästigen Besenreiser wieder loswerden können. Sie selbst können leider nichts dagegen ausrichten, wohl aber ein erfahrener Arzt.

Wir rücken den bläulich, violett oder rötlich durch die Haut scheinenden Äderchen mit Hilfe eines medizinischen Lasers, dem Farbstofflaser, zu Leibe.

Vor der Behandlung findet ein Beratungsgespräch statt

Besenreiser sind harmlos und eher ein kosmetisches als medizinisches Problem. Treten sie jedoch vermehrt auf, empfiehlt es sich, vor der Laserbehandlung die tieferen Beinvenen auf Veränderungen untersuchen zu lassen. Denn Krampfadern, die die größeren Blutgefäße betreffen, können zu Entzündungen und Thrombosen führen. Wir schauen uns das Auftreten der Besenreiser daher genau an und überweisen Sie bei Bedarf an einen Facharzt.

Spricht nichts gegen die Behandlung, führen wir mit Ihnen ein ausführliches Beratungsgespräch. Wir erklären Ihnen, wie die Behandlung abläuft, welche Risiken und Nebenwirkungen auftreten können und auch, wie hoch die Kosten sind.

So funktionieren die Laser

Wir setzen für die Behandlung der Besenreiser den sogenannten Neodym-YAG-Laser ein, einen Farbstofflaser. Diese Art arbeitet gepulst, das heißt, er gibt das Licht nicht kontinuierlich ab, sondern in kurzen Intervallen. Die einzelnen Impulse sind sehr energiereich, wodurch kurzzeitig hohe Temperaturen erreicht werden. Diese sind notwendig, um die Gefäße „zu verschweißen“. Der Körper baut die geschädigten Adern, also die Besenreiser, dann selbstständig ab. Ein Kühlsystem schützt die Haut vor Überwärmung – sprich:  Die einzelnen Lichtimpulse fühlen sich lediglich wie ein leichtes Zwicken an. Auf Wunsch tragen wir vorab zudem eine leichte Betäubungscreme auf.

Die Behandlung dauert zwischen zehn und 20 Minuten, je nach Ausprägung der Besenreiser.

Mehrere Sitzungen für ein optimales Ergebnis

Erste Ergebnisse zeigen sich oft schon nach einer Sitzung. Wunder können wir jedoch auch mit dem Laser nicht bewirken. Oft sind zwei Behandlungen notwendig, bis die Besenreiser endgültig entfernt sind – unter Umständen auch mehr, je nach Ausprägung und Flächengröße. Das liegt auch mit daran, dass wir den Laser bei der ersten Sitzung nicht zu intensiv einstellen, um unerwünschte Nebenwirkungen wie Pigmentstörungen zu vermeiden. Die Behandlungen finden in einem Abstand von etwa vier Wochen statt.

Wichtig:

Einmal behandelte Besenreiser können an gleicher Stelle unter Umständen erneut auftreten. Auch an anderer Stelle können neue Äderchen entstehen. Denn den Faktor Genetik können wir leider nicht beeinflussen.

Besenreiser sind nicht gefährlich oder schmerzhaft, aber unschön. Mit dem Laser kann der Hautarzt sie entfernen.

Besenreiser – Ursachen & alternative Behandlungen

Auch wenn Besenreiser medizinisch gesehen eine Form von Krampfadern sind, so sind sie aus gesundheitlicher Sicht nicht behandlungsbedürftig. Sie verursachen in der Regel auch keine Beschwerden. Treten jedoch vermehrt Besenreiser auf, lohnt es sich, die tieferen Beinvenen auf Veränderungen untersuchen zu lassen. Denn im Gegensatz zu den harmlosen, oberflächlichen Äderchen können Krampfadern, die die größeren Gefäße betreffen, zu Entzündungen und Thrombosen führen. Das ist dann mehr als ein kosmetisches Problem und sollte von einem Facharzt untersucht und bei Bedarf behandelt werden.

Anders als oftmals angenommen, sind Besenreiser keineswegs nur ein Leiden der älteren Generation. Viele Frauen – und auch Männer – schließen bereits in ihren Zwanzigern damit erste Bekanntschaften. Wie bei allen Krampfadern gibt es auch bei Besenreisern häufig eine erbliche Vorbelastung. Haben die Mutter oder sogar beide Elternteile Besenreiser, können auch die Kinder damit rechnen, diese im Laufe ihres Lebens zu entwickeln.

Obwohl auch Männer vor den Venenveränderungen nicht geschützt sind, betreffen sie Frauen doch häufiger. Denn neben weiteren Faktoren wie Übergewicht und mangelnder Bewegung sorgt auch das weibliche Hormon Östrogen dafür, dass die Venen erschlaffen.

Eine Alternative zur Laser-Behandlung ist die Sklerosierung: Dabei spritzt der Arzt ein Mittel in die Besenreiser, wodurch diese verkleben. Es gelangt dann kein Blut mehr in die Gefäße und der Körper baut diese dann innerhalb einiger Wochen ab – die Besenreiser verschwinden.

Frank Mildszus ist Facharzt für Allgemeinmedizin und hat sich auf minimalinvasive ästhetische Medizin spezialisiert

Frank Mildszus

KIEL MEDICAL AESTHETICS

Ihr behandelnder Arzt:

Frank Mildszus behandelt seit vielen Jahren mit Lasergeräten und verfügt über die Laser-Fachkunde nach NiSV und über die Qualifikation zum Laserschutzbeauftragten.

„Es ist faszinierend, wie vielseitig Lasergeräte in der Medizin heute eingesetzt werden“, sagt er. „Dass wir damit zum Beispiel Hautveränderungen ohne Schneiden und Blutungen entfernen können, ist phänomenal.“

Neben seiner Behandlungstätigkeit koordiniert er an seiner KIEL MEDICAL ACADEMY die Ausbildung anderer Ärzte in der Laser-Fachkunde und dem Laserschutz.